Frühlingstemperatur macht Zecken mobil!

Frühlingstemperatur macht Zecken mobil! Wahrscheinlich hat sie niemand in den letzten Monaten vermisst, dennoch ist sie der unliebsame Begleiter des allseits freudig erwarteten Frühlings:

Die Zecke, ausgehungert durch die Winterstarre sucht sie nun wieder in Feld, Wald, Wiesen und mittlerweile auch im heimischen Garten nach "Beute", unabhängig davon, ob Zwei- oder Vierbeiner.

Beim Biss einer infizierten Zecke besteht die Gefahr einer Übertragung von Borrelioseerregern oder der gefürchteten FSME, bei der die übertragenen Viren das zentrale Nervensysem angreifen. Die Symptome und Verlaufsformen dieser Krankheiten sind sehr vielfältig und müssen rechtzeitig behandelt werden!

Doch auch Zeckenarten, die die sogenannten Reisekrankheiten übertragen, sind durch Tourismus und Klimawandel in unseren Breiten mittlerweile heimisch.

Haustierbesitzer und Menschen, die sich oft im Freien aufhalten, sollten sich und ihre vierbeinigen Freunde dementsprechend schützen!

Nach jedem Aufenthalt im Freien sollte man Mensch und Tier sorgfältig nach Zecken absuchen. Meist befinden sich diese noch auf der Suche nach geeigneten "Saugstellen" und sind so leicht zu entfernen!

Vorbeugend gibt es diverse Präparate, die Sie in der Apotheke bzw. bei Ihrem Tierarzt erwerben können.

Alle chemischen, parasitenabtötenden Präparate für Tiere (Spot-on-Präparate, Halsbänder, usw.) haben gemein, dass der Wirkstoff sich beim Tier in der obersten Hautschicht einlagert und in gewissen Intervallen erneuert werden muss. Beim Biss der Zecke gelangt das Gift in den Parasit, wodurch dieser frühzeitig abstirbt.
Eine orale Aufnahme kurz nach dem Auftragen eines Spot-on-Mittels (z. B. durch gegenseitiges Abschlecken des Nackenfells bei Hunden) sollte auf alle Fälle vermieden werden!

Wer alternative Maßnahmen zur Parasitenabwehr bevorzugt, findet auch hier ein reichhaltiges Angebot. Allerdings sollte gerade bei Katzen auf die Verwendung von unverdünnten ätherischen Ölen verzichtet werden, da diese bei oraler Aufnahme, z. B. beim Reinigen des Fells, eine toxische Wirkung haben können!

Grundsätzlich sollte die Wahl des geeigneten Mittels unter Berücksichtigung der Gesamtkonstitution Ihres Tieres, seiner Anfälligkeit für Parasiten und dem Zeckenvorkommen des Umfeldes stattfinden. Beraten Sie sich hierzu bitte auch mit Ihrem Tierarzt!